Städtebauförderung: "Hausbesuch in Fulda"

In Fulda ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Seit 1999 ist die Stadt Fulda mit mehreren Fördergebieten in den drei Städtebauförderprogrammen "Lebendige Zentren", "Wachstum und Nachhaltige Erneuerung" und "Sozialer Zusammenhalt" vertreten. Zum heutigen Zeitpunkt gibt es noch vier aktiv geförderte Fördergebiete in den Programmen Wachstum und Nachhaltige Erneuerung und Sozialer Zusammenhalt. Bund und Land unterstützen die Stadt bei der Umsetzung ihrer ambitionierten Ziele in der Stadtentwicklung. Zudem wird hier das Landesprogramm "Zukunft Innenstadt" umgesetzt.

Unter dem Format "Hausbesuch" lädt das Zentrum für Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen regelmäßig gemeinsam mit aktiven Städten und Gemeinden zum Besuch und zur Besichtigung von beispielgebenden Stadtentwicklungsprojekten ein. Die Stadt Fulda erwies sich für den diesjährigen programmübergreifenden Hausbesuch als idealer Austragungsort: Mit Projekten wie der Modernisierung des stadtbildprägenden historischen Schlossturms, der Gestaltung der Freianlagen des "WirGarten" und des Wirtschaftshofs auf dem Landesgartenschau-Gelände sowie verbindenden Wegegelenken zeigen sich hier die erfolgreichen Stadtentwicklungsprozesse der letzten Jahre. Auch das "Haus der Familie" im Stadtgebiet Ostend / Ziehers Süd in Fulda ist ein hervorragendes Leuchtturmprojekt aus dem Städtebauförderprogramm "Sozialer Zusammenhalt".

Die rund 65 Gäste fanden sich zu Beginn im Marmorsaal des Stadtschlosses in Fulda ein, wo Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen hieß. Dr. Kerstin Grünenwald und Jana Schäfer vom Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen, angesiedelt bei der Hessen Agentur, gaben Hintergrundinformationen zur Stadt Fulda, zur Städtebauförderung sowie zum weiteren Tagesablauf. Die Referatsleiterin des Referats Städtebau und Städtebauförderung im Hessischen Wirtschaftsministerium, Karin Jasch, begrüßte die zahlreich erschienenen kommunalen Vertreterinnen und Vertreter aus den hessischen Förderstandorten, der WIBank und den Planungsbüros.

Die städtischen Akteurinnen und Akteure berichteten an beispielgebenden Projekten von ihren Erfahrungen in der Umsetzung und verrieten, wie es gelingt, manche Hürden zu überwinden. Daniel Schreiner, Stadtbaurat der Stadt Fulda, berichtete so u. a. über die Modernisierung des historischen Schlossturms und gab den Teilnehmenden mit einer Baustellenführung sogar einen kleinen Einblick in die Modernisierung. Mit Bussen ging es im Anschluss an die Besichtigung zum WirGarten und zum Torhaus auf dem Landesgartenschau-Gelände. Daniel Schreiner und Andrea Rödiger, Projektbearbeiterin Städtebauförderung bei der Stadt Fulda, gaben Einblicke in die Projekte vor Ort und führten über das Gelände. Ergänzt wurde das Fulda-spezifische Programm durch einen Vortrag von Thomas Preuß, Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, der über praxisnahe Empfehlungen für eine gesunde Stadt referierte. Ein Spaziergang zu den Projekten "Wegegelenk" und "Uferweg" führte die Teilnehmenden weiter über das Landesgartenschau-Gelände bis hin zur Freiflächengestaltungen entlang der Fuldaaue. Von dort aus ging es weiter zum "Haus der Familie". Die engagierten Akteurinnen und Akteure vor Ort präsentierten anschaulich, was der Bildungs- und Begegnungsort für wichtige Angebote für die soziale Infrastruktur im Stadtteil bieten. Am Rande der Besichtigungen gab es ausreichend Zeit und Raum, um mit Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Die "Hausbesuche" sind ein Angebot des Zentrums Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen, das die hessischen Förderstandorte bei der Programmumsetzung im Rahmen der Städtebauförderung vielfältig unterstützt.