Klimawandel und Dorfentwicklung: Praxisforum Vitale Orte 2030

Handlungsmöglichkeiten und Erfordernisse im Hinblick auf die Klimaanpassung von Kommunen standen im Fokus des Praxisforums Vitale Orte 2030 im Freilichtmuseum Hessenpark.

Praxisforum im Fruchtspeicher des Hessenparks
© HA Hessen Agentur GmbH

Die Folgen des Klimawandels werden immer deutlicher spürbar. Zahlreiche Extremwetterereignisse der vergangenen Jahre wie Starkregen, Überflutungen sowie Hitze- und Dürrperioden haben gezeigt, dass Klimaschutz und Klimaanpassung dringender als je zuvor erforderlich sind. Als gesamtgesellschaftliche Aufgabe erfordern Klimaschutz und Klimaanpassung das Mitwirken von Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Für Städte, Gemeinden und Regionen gilt es, frühzeitig geeignete Maßnahmen zur Klimaanpassung für Mensch, Umwelt und Infrastruktur zu entwickeln und durchzuführen.

Die Veranstaltung im Freilichtmuseum Hessenpark, die von rund 80 Gästen besucht wurde, beleuchtete, welche Folgen der Klimawandel auf die Kommunen im ländlichen Raum und deren Bewohnerinnen und Bewohner hat und wie man diesen Auswirkungen in Zukunft begegnen kann. So referierten Susanne Schroth und Harald Hoeckner vom Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie über die notwendige Anpassung an den Klimawandel im ländlichen Raum und Sven Küster von der LEA LandesEnergieAgentur Hessen erklärte den Weg zur klimaneutralen Kommune. Birgit Herbst, Klimabeauftragte der Stadt Nidda, teilte ihre umfangreichen Erfahrungen und berichtet über zehn Jahre Klimaschutz in Nidda und welche Aspekte dabei besonders bei der Planung und Umsetzung im Kontext des ländlichen Raumes zu beachten sind.

Passend zur dörflichen Atmosphäre im Fruchtspeicher aus Trendelburg berichteten Klaus Heim (KLAUS HEIM GmbH, Architektur + Stadtplanung) und Gesine Schmidt (gs architektur) über Praxisbespiele im Kontext zu Denkmalschutz, Klimaschutz und regionaltypischem Bauen. Mit Beispielen aus der Dorfentwicklung zeigten sie, wie kommunale und private Projekte umgesetzt werden können. Bernd Daub (Initiative "Wir sind Wahlen") und Sebastian Schröder von der Zukunftsoffensive Überwald GmbH gaben einen Einblick, wie ein Dorf im Odenwald mit bürgerschaftlichen Engagement und guter Unterstützung erfolgreich Klimaanpassungsmaßnahmen umsetzen kann. Nicht zuletzt gaben die Beteiligten auch Tipps und Wissenswertes über Fördermöglichkeiten zu Klimaschutz, Klimaanpassung und Dorfentwicklung weiter.

Ein Dank gilt allen Referierenden und Teilnehmenden für die interessanten Vorträge und den anregenden Austausch.

Die Dokumentation der Veranstaltung wird für Sie in Kürze als Download auf der Website https://www.land-hat-zukunft.de/ zur Verfügung stehen.

Ansprechpartner

Jana Schäfer

Jana Schäfer

Projektmanagerin Wachstum und Nachhaltige Erneuerung I Servicestelle Vitale Orte

Abteilung

Wirtschaftsforschung & Landesentwicklung

+49 611 95017 8618

Benedikt Sauer

Benedikt Sauer

Projektmanager Nachhaltige Stadtentwicklung, Vitale Orte

Abteilung

Wirtschaftsforschung & Landesentwicklung

+49 611 95017 8925