Hausbesuch in Marburg – Erfahrungsaustausch Städtebauförderung in Hessen

Mit den eigenen Augen sieht man mehr! – Davon konnten sich die Teilnehmenden der Projektbesichtigungen in Marburg überzeugen und feststellen: Marburg hat in Sachen Stadtentwicklung viel zu bieten!

Hausbesuch in Marburg
© Foto: Hessen Agentur

Marburg an der Lahn - Universitätsstadt mit Historie, eine Altstadt zwischen der Lahn und dem weithin sichtbaren Schloss feiert in diesem Jahr ihren 800. Geburtstag. In den vergangenen Jahren ist viel passiert in der Stadt an der Lahn. Innen- und Stadtentwicklung haben in Marburg eine zentrale Bedeutung. Bund und Land unterstützen die Stadt bei der Umsetzung ihrer ambitionierten Ziele. Die Programme „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und „Aktive Kernbereiche“ – jetzt „Lebendige Zentren“ – sowie das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ fördern die nachhaltigen Maßnahmen in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern. Auch das Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ wird in Marburg umgesetzt.

Welche Ziele verfolgt die Stadt mit den Projekten? Welche Akteure tragen zum Erfolg eines Projektes bei? Welche Impulse gehen von den Projekten aus und machen sich vielleicht an ganz anderen Stellen innerhalb der Stadt bemerkbar? Antworten auf diese Fragen wurden bei einem Erfahrungsaustausch der hessischen Städtebauförderkommunen in Marburg am 6. Oktober 2022 gegeben. Die Universitätsstadt hatte gemeinsam mit dem Zentrum Nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen dazu eingeladen.

Die städtischen und privaten Akteure berichteten an beispielgebenden Projekten von ihren Erfahrungen, verrieten wie es gelingt, die eine oder andere Hürde zu meistern und welche kreativen Lösungen im Zuge der Projektumsetzung gefunden werden konnten. Die enge Zusammenarbeit von Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und City-Management ist eine wichtige Voraussetzung dafür. Am Rande der Besichtigungen gab es ausreichend Zeit und Raum, um ins Gespräch zu kommen.

Die Projektbesichtigungen starteten im Waggonhallenareal. Hier entstanden in ehemals brachliegenden, teilweise verfallenden Gebäuden der Bahn neue Nutzungen wie eine Kleinkunstbühne mit Restaurant, Co-Working-Spaces, eine Kletterhalle und eine Radiostation; und die Entwicklung geht weiter.

Vorgestellt wurden auch die Freiflächen rund um die Elisabethkirche und den Lutherischen Kirchhof. Ein Blick in das mittelalterliche Gebäude „Kerner“ zeigte, mit welchen Herausforderungen moderne Nutzungen in historischer Bausubstanz verbunden sind. Die Überlegungen zu einer geplanten barrierefreien Innenstadterschließung waren ebenfalls ein Programmpunkt auf dem Rundgang, der im kultigen Kulturclub „Q“ mit der Besichtigung uralter Eiskeller seinen Abschluss fand.

Ansprechpartner

Anja Gauler

Anja Gauler

Abteilungsleiterin Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung

Abteilung

Wirtschaftsforschung & Landesentwicklung

+49 611 95017 8238

Dr. Kerstin Grünenwald

Dr. Kerstin Grünenwald

Projektmanagerin Lebendige Zentren

Abteilung

Wirtschaftsforschung & Landesentwicklung

+49 0611 95017 8334